Inklusion Muss Laut Sein
Hochwasser Hilfe – Wir leben weiterhin solidAHRität
Vor einigen Monaten kam der Regen um mit ihm das Hochwasser. Über Nacht verloren viele Menschen in Hessen, NRW und Baden Württemberg ihr ganzes Hab und Gut.
In einer spontanen Hilfsaktion schlossen sich verschiedene Vereine, Privatleute und HelferInnen unter dem Dach von Inklusion Muss Laut Sein zusammen.
Hand in Hand für die am härtesten betroffenen Menschen der Region. BewohnerInnen mit einer Behinderung und auch Senioren standen und stehen im Mittelpunkt unserer Hochwasser – Hilfe – Aktion. Denn wir reden nicht nur über Teilhabe und Inklusion, sondern wir leben sie gemeinsam.
In den vergangenen Monaten konnten wir mit eurer Hilfe immer wieder Gutes tun und vor Ort Dinge ersetzen, die durch das Hochwasser verloren gegangen waren. SolidAHRität ist uns auch außerhalb von Krisen wichtig – doch gerade jetzt ist es um so wichtiger zu helfen. Am Anfang war es sehr schwer, die lage genau zu überblicken, aber mit jedem neuen Helfer und jedem Projekt kam mehr Schwung in die Sache. Heute 4 Monate nach dem Hochwasser erreichen uns immer noch Anfragen und Hilfsgesuche.
Es gibt viele Helfer und Helgerinnen, die immer wieder auf Gesuche hinweisen oder versuchen zusammen mit uns Dinge zu besorgen, die benötigt werden. Im Rahmen der Hochwasserhilfe konnte Inklusion Muss Laut Sein schon einige Menschen glücklich machen.
Einer dieser besonderen Helfer ist Lothar – er begleitet uns seit 3 Monaten und hört sich in der Region immer wieder um. Hierbei kommt er oft mit Menschen zusammen, die spezielle Bedürfnisse haben, sei es aufgrund einer Erkrankung, des Alters oder durch eine Behinderung. Durch ihn haben wir gemeinsam so manches Dreirad vermittelt, Rollstühle und Rollatoren geliefert und vieles mehr.
Dreirad geht im Hochwasser verloren
Walter lebt in der Ahr-Region und ist normalerweise ein sehr aktiver Mensch. Durch seine Parkinson-Erkrankung ist er aber auf ein Dreirad zur Mobilität angewiesen. Vor dem Hochwasser hatte er sich ein schönes neues E-Bike geleistet, welches seine Trittschwäche etwas ausgleicht, schließlich ist Walter nicht mehr der Jüngste.
Doch im Chaos von Flut und Schlamm ging das Rad verloren. Freunde starteten für ihn einen Aufruf. Da sich Walter das Rad nicht von der Pflegekasse bezahlen ließ, kommt diese für den Verlust nicht auf und auch die Versicherung sieht sich nicht in der Pflicht.
Lothar reagierte auf diesen Aufruf und besorgte zusammen mit seiner Frau ein gebrauchtes E-Bike.
Es ist kein leichtes Unterfangen, ein gebrauchtes Rad günstig zu bekommen, doch im Vergleich zu einem komplett neuen Rad, war der Preis akzeptabel. Dieses Rad spendete er über Inklusion Muss Laut Sein an Walter, damit dieser wieder mobil sein kann. Er brachte ihm das Rad auch noch bis vor die Haustür und der Rentner lächelte, als er sein Rad sah.
Ich möchte mich im Namen von Inklusion Muss Laut Sein für diese erneute Unterstützung bedanken – wir müssen bei unserer Hilfe ohne große Gelder auskommen und verwenden die uns anvertrauten Spenden sehr sorgsam.
Ihr möchtet Inklusion Muss Laut Sein in der vollen Bandbreite unterstützen? Dann spendet etwas oder werdet bei uns BUDDIE!
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